Kontinuierliche Verbesserung in der IT
Nach der Implementierung von IT-Anwendungen wird oft schnell zur Tagesordnung übergegangen. Nach dem Go Live der neuen Applikation und der Einweisung der Anwender werden die Projekte abgeschlossen. Der Projekterfolg wird daran gemessen, ob die Anforderungen aus dem Pflichtenheft erfüllt wurden. Oft wird nicht hinterfragt, ob das eigentliche Ziel – den Prozess zu verbessern – überhaupt erreicht wurde und ob eine erreichte Verbesserung nachhaltig wirkt. Das IT-Management konzentriert sich meist auf wenige große Probleme, die mit komplexen Vorhaben beseitigt werden sollen. Hierbei werden die vielen kleinen Verschwendungen am Arbeitsplatz und den täglichen Abläufen vernachlässigt. Mit KVP wird dieses erhebliche Potenzial erschlossen.
Dem Gedanken kontinuierlicher Verbesserungsprozesse folgend, sollten alle Probleme mit der IT-Nutzung systematisch erhoben, hinsichtlich ihrer Ursachen analysiert und möglichst schnell beseitigt werden. Das Identifizieren von unwichtigen, aber auch fehlenden Systemfunktionalitäten, die Aufdeckung von manuellen Workarounds oder überflüssigen Aktivitäten sind nur einige Aspekte, die dabei zum Tragen kommen. Dabei ist die Bereitschaft der Anwender, in dem Prozess aktiv mitzuwirken, zwingend erforderlich. Die in der Praxis gängigen Zufriedenheitsbefragungen oder „Post Implementation Reviews“ nach größeren Softwareprojekten sind zwar ein erster Ansatz, bringen aber aufgrund ihres punktuellen Einsatzes meist nur geringen Nutzen.
Die Idee und das Methodenset von KVP kann für zwei Bereiche in der IT genutzt werden:
- Optimierung der Arbeitsplätze und Abläufe in der IT-Abteilung und
- Kontinuierliche Verbesserung der Anwendungen
In der XING-Gruppe Lean IT-Management finden Sie ein Diskussionsforum zu diesem Thema.